Bildquelle: Jannis Sterr
E-Mail: hubert.mara@fu-berlin.de
Website auf Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Hubert_Mara
ORCID: 0000-0002-2004-4153
Hubert Mara ist Professor für Archäoinformatik an der Freien Universität Berlin. Er erforscht die Möglichkeiten der computergestützten Analyse (2D und 3D) archäologischer Funde auf Ausgrabungen und in Museen. Sein Schwerpunkt liegt auf Verfahren zur automatischen Erkennung und Annotation von 3D-Merkmalen wie Keilschrift auf Tontafeln oder minoischen und mykenischen Siegelabdrücken. Bei texttragenden Objekten widmet er sich der Aufbereitung der so aus Digitalisaten gewonnenen Transliterationen bzw. Transkriptionen und Visualisierungen archäologischer Funde. Dazu gehört auch die Entwicklung von Standards für deren Metadaten in Zusammenarbeit mit NFDI4Objects, um die Daten für weitere Forschungsprojekte nutzbar zu machen. Weitere Forschungsinteressen umfassen u.a. Verfahren zur automatischen Altersbestimmung von digitalisierten Fundstücken.
Vita
Hubert Mara ist Mitglied des Netzwerkes Digital Ancient Near Eastern Studies (DANES) und des Beirates der AG Computer-Anwendungen und Quantitative Methoden in der Archäologie (AG CCA-DE), sowie Co-Vorsitzender der Arbeitsgruppe 3D-Annotation von Meshes mit dem Web Annotation Data Model des Konsortiums NFDI4Objects der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur. Er studierte Informatik (Diplom 2006) und Informatikmanagement (Mag. 2008) an der Technischen Universität Wien. Nach einem Marie-Curie-Fellowship an der Universität Florenz (2008-09) wurde er an der Universität Heidelberg promoviert (2012). Bevor er an die Freie Universität kam, war er Tenure-Track-Juniorprofessor für eHumanities am Institut für Informatik der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Leiter und Gründer des Forensic Computational Geometry Laboratory im Interdisziplinären Zentrum für wissenschaftliches Rechnen (IWR) der Universität Heidelberg und Geschäftsführer des Mainzer Zentrums für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften (mainzed) an der Hochschule Mainz.